Farbspektakel…

Zweifelsfrei ist die Türkisch Angora eine der ältesten Rassekatzen der Welt, vielleicht sogar die älteste Rassekatze… Aber was war vor der Zeit ihrer registrierten Zucht? Sicherlich wird auch sie in alten Schriften hier oder da erwähnt, aber nirgendwo ist ihre wirkliche Herkunft niedergeschrieben. Alles was bleibt, sind Spekulationen und Mutmaßungen. Ein Umstand, der mir im Zusammenhang mit dem Auftauchen neuer nicht anerkannter Farben bei den Türken aufgefallen ist.

Seit der registrierten Zucht ist der Pointfaktor in den Türkisch Angoras eine noch nicht anerkannte Farbvarietät. Und dennoch gibt es sie seit dieser langen Zeit: Die Türkisch Angora in Point. Wie einst die langhaarigen Abessinier als Fauxpas der Natur, stillschweigend ohne Abstammung vermittelt wurden, ehe sie als anerkannte Rasse mit dem Namen „Somali“ gezüchtet wurden, wurden und werden heutzutage teilweise noch kleine Türkenkinder in der liebreizenden Farbe „Point“ als Liebchen veräußert und teilweise immer noch verschwiegen.

Doch wo lag der wirkliche Ursprung des Pointfaktors in den Türkisch Angoras? Gleich bei Beginn meiner Zucht 1987 wurde mir über diese Skandalfarbe berichtet und der schlaue Rat erteilt: „Solltest Du jemals ein Pointkitten in Deinen Würfen haben, verschweige und verschenke es.“ Ich hörte hin und wieder von der Geburt eines solchen Kittens in anderen Catterys, zollte dem aber keine weitere Bedeutung bei. Hinter vorgehaltener Hand wurde selbstverständlich getuschelt, denn im Allgemeinen war es mehr ein Makel, statt eines Segens ein Pointkitten gezüchtet zu haben. Die Behauptung der Fremdeinkreuzung von Siamesen oder Orientalen liegt Nahe, erwies sich aber in allen Fällen als haltlos. Ganz im Gegenteil, der Pointfaktor zog sich durch fast alle Linien und konnte niemals an bestimmten Tieren festgemacht werden. Was ist, wenn das Pointgen bereits in den Ursprüngen vorhanden war?

Es kann sicherlich behauptet werden, dass die Stadt Ankara in der Türkei, deren altes Synonym der Name „Angora“ ist, die offizielle Heimat der Türkisch Angora ist. Dort wurde sie das erste Mal bewusst gezüchtet und dort wurde ihr auch größere historische Bedeutung beigemessen. Mit Heimat kann sehr wohl auf der einen Seite der tatsächliche Ursprung gemeint sein, auf der anderen Seite wiederum kann das Wort „Heimat“ aber auch für einen Ort stehen an welchem man nach der Ankunft aus einem anderen Teil dieser Welt Wurzeln geschlagen hat.

Die geografische Herkunft der Türkisch Angora sind nämlich die Hochebenen südlich des Kaukasus. Ein Gebiet, welches früher von Armeniern besiedelt und später von den Türken erobert wurde.

Traditionsbedingt trifft man die Türkisch Angora in Erzählungen ihrer Heimat an. So beschreibt Mohamed, der Prophet der Islamiten, das Paradies als üppigen Garten mit rauschenden Flüssen, in welchem sich weiß verschleierte Frauen zusammen mit ebenso weißen, pachtvollen Katzen tummeln. Dabei entgeht auch dem weniger aufmerksamen Beobachter nicht, dass weiße Katzen einen besonderen Stellenwert in der islamischen Geschichte einnehmen, da die Farbe Weiß als Zeichen der Rein- und Keuschheit steht.

Schutzwürdigen Charakter und den Einzug in die Zoos fand die Türkisch Angora weil ein Volksglaube besagt, dass der 1938 verstorbene Staatpräsident Kemal Atatürk eines Tages als weiße Katze mit einem gelben und einem blauen Auge wiedergeboren werden soll.

Die Verbindung zwischen der Türkei und Zentralasien, welches hinlänglich als Ursprung aller point gezeichneten Katzen gilt, ist die „Seidenstraße“. Die Seidenstraße erstreckte sich quer durch den Vorderen Orient und förderte den Güteraustausch zwischen Europa und China schon in der Antike.

Zunächst führten sie durch das östliche Turkestan, danach mussten die Karawanen das Pamir Hochland durchqueren und führten dann entlang der Nordküste des Kaspischen Meeres über den Kaukasus und durch das Schwarze Meer nach Kleinasien und Byzanz. Die Bezeichnung "Seidenstraße" für die Handelsverbindung zwischen China und Europa prägte erst der deutsche Geograph und Geologe Ferdinand Freiherr von Richthofen im 19. Jahrhundert.

Natürlich kann an dieser Stelle nur noch darüber spekuliert werden, wie der Pointfaktor in die Türkisch Angora gekommen ist. Da die Seidenstraße zum Austausch von Gütern genutzt wurde, könnte über sie auch der Austausch von, für den jeweiligen Handelspartner, außergewöhnlich gefärbten Katzen erfolgt sein. So ist z.B. aus Japan bekannt, dass neben der dreifarbigen Mi-Ke auch gerne weiße blauäugige Katzen (z. Teil taub/soll uns allerdings nicht als Vorbild dienen) als Mäusefänger für die kostbaren Seidenraubenzuchten eingesetzt wurden. Da der Ursprung der weißen Fellfarbe bei Katzen im Kaukasus zu finden ist, könnte dies auch ein wichtiges Indiz für den Austausch von Katzen sein. Ein ebenfalls weiterer Hinweis für eine traditionell/historische Verknüpfung von Pointkatzen in der Türkei ist die Haltung von Siamkatzen, als einzige andere Katzenrasse neben der Türkisch Angora im Zoo von Ankara.

Die Türkisch Angora fand ihren Weg, bedingt durch Kriege, aber auch durch florierenden Handel zwischen dem Türkischen Imperium und den italienischen Stadtstaaten Florence, Venedig und Genoa bereits während der Renaissance nach Südeuropa. Als später die Nordeuropäer nach Italien reisten, sei es aus religiösen, kulturellen oder militärischen Gründen, brachten sie die ersten Angoras als wertvolle Souvenirs mit in ihre Heimat.

Den Grundstein für eine offiziell, anerkannte registrierte Zucht legte 1962 Walter und Liesa Fallon Grant mit dem Export eines Türkisch Angora Pärchens aus dem Zoo von Ankara in die USA. Zuvor ging in den 60er Jahren der Bestand reinrassiger Türkisch Angoras selbst in ihrem Heimatland der Türkei auf ein bedrohliches Maß zurück. Einige wenige Exemplare wurden dort in den Zoos von Ankara und Istanbul gehalten. Um den Fortbestand dieser Rasse zu gewährleisten und den bis dahin extrem hohen Inzuchtfaktor zu minimieren, nahmen die Zoos, phänotypisch Türkisch Angora ähnliche Halblanghaarkatzen aus den Straßen der Türkei und aus Privathaushalten auf.  Gezielte Zuchtprogramme der türkischen Tiergärten und eine handvoll in die USA exportierter Türkisch Angoras verhinderten den bevorstehenden Exitus dieser natürlichen Rasse.

Aus wenigen in die USA importierten Türkisch Angoras und deren Nachkommen versuchte fortan eine kleine Gruppe Züchter diese Katzen als eigenständige Rasse mit Championstatus anerkennen zu lassen. Dazu gehörten viele Jahre Zucht, Selektierung und die Festschreibung eines Standards, angeglichen an das äußere Erscheinungsbild der damaligen Türkisch Angoras.

Im Januar 1970 war es dann soweit: Die Rasse Türkisch Angora wurde zum ersten Mal bei einem Verein (CFA) anerkannt. Erlaubt war allerdings lediglich die Farbe „weiß“, und einzig und alleine nur diese Farbe ohne Ausnahme. Diese konsequente Einschränkung lehnte sich eng an die in der Türkei vorherrschende Auffassung an, dass die einzig wahre Türkisch Angora nur eine Katze in der Farbe „weiß“ sein kann. So wurde einem Züchterehepaar der ersten Stunde vom damaligen Zoodirektor des Ankara Zoos eindringlich erklärt, dass ein Zuchtprogramm, welches die Zucht mit farbigen Katzen zulassen würde, niemals mehr wahre Angoras hervorbringen könnte. Auf dieser Basis wurde der erste CFA-Standard festgeschrieben, nach welchem nicht mit farbigen Türkisch Angora gezüchtet werden durfte und das Ausstellen von farbigen Katzen eine Disqualifikation nach sich zog.

Wie heute durchaus bekannt, fielen selbst bei Weiß x Weiß Verpaarungen hin und wieder farbige Kitten. Diese Kitten wurden zu diesem frühen Zeitpunkt der Geschichte der Türkisch Angora im besten Falle ohne Stammbaum verschenkt, viele jedoch wurden euthanasiert oder auf andere Weise getötet. Der geringe Genpool, die sich ständig potenzierende Taubheitsproblematik bei Weiß x Weiß Verpaarungen und der Fakt, Kitten einschläfern lassen zu müssen, nur weil sie nicht die richtige Farbe haben, mobilisierten einige Züchter sich für die Anerkennung der farbigen Katzen zu bemühen.

Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, da die meisten farbigen Katzen weder registriert, geschweige denn am Leben waren. Natürlich entbrannte bei den wenigen vorhandenen Katzen die Frage, welche Farbe sich denn nun wirklich rasserein und sich damit „purebreed“ nennen durfte. Wie heut zutage der Pointfaktor, spaltete die Diskussion über die Zulassung farbiger Türkisch Angoras, die Züchter genauso in zwei Parteien, wie es heute durch den Pointfaktor geschieht.

Lediglich reine Importe aus dem Zoo von Ankara durften sich als „pure“ bezeichnen. Aus ihnen fielen bis 1970 lediglich die Farben: schwarz, rot und tortie teilweise mit Scheckungsweiß. Erst 1975 fiel die erste blau-tabby Türkisch Angora aus zwei Ankara Zoo Importen in Holland, so dass fortan die Farbpalette auch um Verdünnung und Tabby (Agouti) erweitert werden konnte. Erneut sorgte damals das erstmalige Auftreten dieser Farbvarietät erneut für Diskussion und Aufregung. Aus den Verpaarungen mit Türkisch Angoras, die einen anderen Ursprung (Istanbul Zoo oder andere Tiergärten und sicherlich auch die ein oder andere türkische Straßenkatze) hatten, fielen auch silberne und smoke Farbvarietäten.

Mit dem Nachweis von ca. 20 farbigen Türkisch Angoras aus beiden Linienführungen, wovon einige bereits auf Grund der Farbproblematik verstorben waren, bat Aletha Hendrickson am 02.08.1973 um Genehmigung auch farbige Türkisch Angora zur Zucht zuzulassen. Sie ließ in Ihrem Antrag die Farbpalette offen, da sie sehr wohl wusste, dass noch weitere Farbenvarietäten unter dem Weiß der meisten Katzen schlummern könnten, als es die vorhandenen 20 farbigen Türken zeigten. Trotz allem war die alles vorherrschende Farbe, immer noch die Farbe Weiß, die farbigen Türkisch Angoras blieben weit in der Minderheit.

In den achtziger Jahren fielen dann auch die ersten Point Varietäten und verursachten erneut große Unruhe unter den Züchtern. Dieser Farbschlag war bisher nur bei den Siamkatzen anerkannt und wie das gerne in der Züchterwelt Usus ist, wurde fortan jeder der ein Pointkitten in seinen Würfen hatte verdächtigt, Rassemischungen mit Siamkatzen getätigt zu haben. Pointkitten waren von da an ein offenes Geheimnis. Keiner konnte konkret sagen woher es kam, niemand wusste, wer besagte Einkreuzungen gemacht haben soll und so beschuldigte jeder jeden. Da sich aber jeder unschuldig fühlte und sich alle einige waren, dass der Grund für das Vorhandensein des Pointfaktors die Einkreuzung einer anderen Rasse sein musste, änderte man den Standard und stufte die Farben „Point, lilac und chocolate“ als nicht anerkennungswürdig ein.

Die Anerkennung der Türkisch Angora erfolgte hier in Europa erheblich später als in den USA. Der erste FIFE Standard ist die deutsche Übersetzung des damaligen CFA-Standards, inklusive der Ausgrenzung der Farben „point, lilac, chocolate“. Europäische Linien setzten sich zusammen aus US-Importen, Türkei-Importen und Importen zweifelhafterer Herkunft, die den Einstieg durch die Novizenklasse in die Rasse Türkisch Angora fanden.

Auch hier tauchten hin und wieder Kitten mit Pointfaktor auf, dessen Ursprung man auf die frühen US-Importe zurückführte, in denen das Vorhandensein des Pointfaktors ja hinlänglich bekannt war. Hellhörig wurde ich allerdings, als eine Türkisch Angora Importkätzin aus der Türkei, nach dem sie potent an einen Liebhaber verkauft wurde und versehentlich durch einen Ragdollkater eingedeckt wurde, einen Wurf mit fünf kleinen Pointkitten zur Welt brachte. Ein weiterer wichtiger Hinweis für die Theorie, dass das Pointgen ursprüngliche vorhanden gewesen sein musste.

Immer öfter wurde seither auch öffentlich über geborene Pointkitten gesprochen, so dass problemlos nachvollzogen werden konnte, dass viele verschiedene Linien gleichermaßen davon betroffen sind. Je nach Dachverband oder auch freiem Verband bekommen diese Kitten einen Experimental Stammbaum, der sich von einem regulär ausgestellten Stammbaum äußerlich nur durch die Zuchtbuchnummer unterscheidet. Manche Verbände sperren diese Stammbäume zusätzlich noch mit einem Zuchtsperrvermerk, der CFA allerdings stellt für pointfarbene Türkisch Angora wie seit jeher praktiziert, gar keine Stammbäume aus.

Um eine neue Farbvarietät anerkennen zu lassen, muss ein bestimmter formaler Weg eingehalten werden, der sich wiederum je nach Dachverband und Verein unterscheidet. In der Regel gilt: Je größer der Verband, je komplizierter der Weg. Einige wenige freie Verbände stellen allerdings auch munter und ohne mit der Wimper zu zucken, einschränkungslos und ohne Beantragung eines Zuchtprogramms vollwertige Stammbäume aus. Nun kann man als Züchter sicherlich den einfachen Weg gehen, sich einem solchen Verein anschließen und drauflos züchten, ohne sich an der Position anderer Züchter zu orientieren oder man wählt den schwierigeren, dafür aber faireren Weg und erstrebt eine Welt umfassende Anerkennung der neuen Farbvarietät.

Wählt man den letzteren Weg, geht allen voran die Beantragung eines Zuchtprogramms zur Anerkennung der neuen Farbvarietät. Der Antrag sollte eine umfassende Begründung über den Ursprung der neuen Farbe, den Weg und das Zuchtziel enthalten. Darüber wird entsprechend positiv oder negativ in einer Generalversammlung oder bei einem freien Verband vom Vorstand entschieden. Wohlgemerkt! JEDER der sich an dieser Aufgabe messen möchte, muss die Genehmigung bei SEINEM eigenen Zuchtverband beantragen. Es reicht also nicht automatisch auch für alle anderen aus, wenn diese Genehmigung nur von einem Züchter bei seinem eigenen Verband beantragt und genehmigt wurde, wenn die anderen Züchter anderen Verbänden und Vereinen angehören. Wurden all diese Hürden genommen, folgen Jahre der Zucht, Selektion, Fort- wie auch Rückschritten, bis schlussendlich so viele Katzen in der neuen Farbvarietät auf den Ausstellung präsentiert werden können, dass es für eine Anerkennung reicht. Die Anzahl richtet sich nach den jeweiligen Vereinsstatuten. Von der Beantragung bis zur letztendlichen Anerkennung vergehen oftmals mehrere Jahre.

Wichtig bei jedem Beginn der Anerkennung einer neuen Farbvarietät oder auch Rasse ist eine breite genetische Basis um engere Inzucht oder gar genehmigungspflichtige Inzestzucht zu vermeiden. Da das Pointgen in vielen verschiedenen Linien der Türkisch Angora bereits vorhanden ist, sollte dieses Ziel problemlos zu erreichen sein. Ein kürzlich vorgestellter DNA Test auf das Vorhandensein des Pointfaktors in nicht pointfarbigen Katzen ist sicherlich ein sehr nützliches Utensil.

Während der Pointfaktor in den meisten unserer Türken bereits bei den Anfängen der registrierten Zucht ursprünglich vorhanden zu sein scheint, basieren die Farben Chocolate und Lilac in der Türkisch Angora auf die Einkreuzung mehrerer anderer Rassen, bzw. Rassemischungen. Unter anderem sind in diesen Stammbäumen Highländermixe, Javanesen und Balinesen zu finden. Diese Fremdeinkreuzungen erfolgten zum Teil in Catteries aus den Niederlande und Belgien. Es heißt, dass zur damaligen Zeit sogar ein offizielles Zuchtprogramm genehmigt wurde. Leider stellten die damaligen Beteiligten des Zuchtprogramms die Zucht mit diesen Linien ein oder hörten ganz mit der Katzenzucht auf. Einige Nachkommen dieser Katzen fanden den Weg hier nach Deutschland, wo sie nun für Nachwuchs mit dem Ziel der Festigung der Farben Chocolate und Lilac sorgen sollen. Für diese Farben gibt es zur Zeit hier in Deutschland noch kein genehmigtes Zuchtprogramm.

Das Zuchtprogramm für die Anerkennung des Pointfaktors in der Türkisch Angora hingegen, genehmigt die Einkreuzung fremder Rassen nicht und umfasst auch nicht die Farben Chocolate und Lilac. Neben der Zucht der neuen Farbvarietät „Point“ soll die phänotypische und charakterliche Ursprünglichkeit der Türkisch Angora erhalten bleiben.

Ihr einzigartiger, gutmütiger Charakter ist bereits seit Jahrhunderten bekannt. Ihr unkompliziertes Wesen und ihre fast schon ergebene Anhänglichkeit sind neben ihrer robusten Gesundheit die schlagkräftigsten Argumente für die Anschaffung einer Türkisch Angora als neues Familienmitglied. Sie ist sehr sozial und gliedert sich in aufregende Familienhaushalte eben so gut ein, wie in die eher ruhigeren Lebensgegebenheiten von älteren Menschen oder Singels. Wichtig ist dieser geselligen Katzen der dauerhafte Zugang zu Artgenossen. Sie sollte aus diesem Grunde nicht alleine gehalten werden, schon gar nicht, wenn sie mehrere Stunden am Tage auch ohne menschliche Fürsprache auskommen muss. Die Türkisch Angora fordert nicht selten ihre Streicheleinheiten ein und weicht ihrem Menschen erst wieder von der Seite, wenn die geforderte Zuwendung in ausreichendem Maße befriedigt wurde. Sie ist schon von Natur aus eine sehr bewegungsfreudige, muntere Katze, die ihrem Menschen gerne und überall hin folgt, nur um in seiner Nähe sein zu können. Für eine reine Wohnungshaltung ist sie bei entsprechender artgenössischer Gesellschaft und Beschäftigung sehr gut geeignet.

Die meisten Standards beschreiben die Türkisch Angora als eine mittelgroße, grazile Rasse mit einem schlanken, eleganten Körperbau. Sie hat einen gleichmäßigen, keilförmigen Kopf welchen große, eng stehende Ohren und mandelförmige Augen zieren. Ihr anmutiger, langer Körper wird von ebenso langen, feingliedrigen Beinen getragen, die auf zierlichen runden Pfoten stehen. Trotz der Feingliedrigkeit ist ihr Körper muskulös und fest. Ein langer buschiger Schwanz, rundet das elegante, liebreizende Gesamtbild ab. Alles in allem ist sie eine harmonische und vornehme Katze.

Die Türkisch Angora ist in allen traditionellen Farben anerkannt: Weiß, Schwarz und Rot, die verdünnten und silbernen Varietäten dieser beiden Farben, mit und ohne Scheckung und mit und ohne Tabby. Und wer weiß… vielleicht bald auch in Point.

Wünschen Sie Infos zu bestimmten Linien der Türkisch Angora?
Dann mailen Sie mir:

 

 

[home]          [Inhaltsverzeichnis]         [e-mail]          [gästebuch]